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Österreich ist eines der beliebtesten Reiseziele für Deutsche und landet seit vielen Jahren auf vorderen Plätzen der Rankings der Top-Urlaubsziele. Abseits der bekannten Attraktionen wie Salzburg und Wien, bietet das Land jedoch auch eine Vielzahl an Geheimtipps Österreich, die selbst eingefleischte Alpenliebhaber überraschen. Von unbekannten Reisezielen Österreich in abgelegenen Tälern bis hin zu den versteckten Schönheiten Österreichs – dieser Guide enthüllt deine nächsten Abenteuerziele.
Die alpine Küche und Gastfreundschaft sind zusätzliche Gründe für die Beliebtheit Österreichs, neben der Natur und Kultur. Um dir eine unvergessliche Reise abseits der Touristenströme zu garantieren, haben wir einige der spektakulärsten und weniger bekannten Orte zusammengestellt. Entdecke die verborgenen Juwelen Österreichs und lass dich von den folgenden Destinationen verzaubern.
Besuche das Land der Schaukeln in Vorarlberg oder entdecke die majestätischen Bergkulissen des Villgratentals. Tauche ein in natürliche Thermen wie das Maibachl oder lass dich von der kulturellen Vielfalt und den kulinarischen Genüssen des Stift Admont verwöhnen. Geheimtipps Österreich warten darauf, von dir entdeckt und erlebt zu werden!
Villgratental – Das ursprüngliche Almdorf
Das Villgratental in Tirol, Österreich, ist ein Paradebeispiel für Nachhaltiger Tourismus. Mit ungefähr 2.000 Einwohnern und einer bewusst begrenzten Besucherzahl, bietet das Tal eine ruhige, unberührte Umgebung, die perfekt für Naturliebhaber ist. Das Tal bekannt für seine Abkehr vom Massentourismus, lockt Besucher mit authentischen Erlebnissen und nachhaltigen Praktiken.
Die „Kasern“ im Villgratental, traditionelle Almhütten, bieten einzigartige Unterkünfte. Im Sommer verwandelt sich das Tal in ein Paradies für Wanderer und Mountainbiker. Eine Wanderroute von 76 Kilometern Länge erlaubt es dir, die beeindruckende Landschaft voll auszukosten, während eine einstündige Dorfrundtour ideal ist, um das Dorf initial zu erkunden. Mit über 45 Skitourenrouten und Aufstiegen bis zu 3.000 Metern über dem Meeresspiegel, wird Wintertourismus Tirol im Villgratental ebenfalls großgeschrieben.
Das Villgratental bietet eine Vielfalt an Winteraktivitäten, darunter Langlaufloipen, drei Naturrodelbahnen, Winterwanderwege, Pferdeschlittenfahrten und eine Eislaufbahn. Währenddessen unterstützen lokale Unternehmen, die auf Schafwollprodukte, regionale Delikatessen und innovative Schmiedearbeiten spezialisiert sind, die lokale Wirtschaft. Wichtige historische Sehenswürdigkeiten wie die Oberstalleralm, ein geschütztes Alpendorf mit 18 historischen Hütten, unterstreichen das kulturelle Erbe der Region.
Der beeindruckende Blick auf die Dolomiten im Süden und die Venediger-Gruppe im Norden, einschließlich des Großglockners, sorgt für atemberaubende Panoramen. Mit über 2.000 Bergahornbäumen im Großen Ahornboden und die Vielfalt von Freizeitmöglichkeiten im Sommer und Winter, ist das Villgratental ein herausragendes Beispiel für Nachhaltiger Tourismus.
Land der Schaukeln in Vorarlberg
Das „Land der Schaukeln“ in Vorarlberg ist wahrlich ein verstecktes Juwel, das nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Hier, inmitten des malerischen Bregenzerwaldes, laden kunstvoll gestaltete Holzschaukeln, auch bekannt als „Hutschn“, zur Entspannung und zum Verweilen ein. Diese einzigartigen Schaukeln spiegeln die Schaukeln und ihre handwerkliche Kunst wider und sind Ausdruck der hohen Handwerkskunst, die in dieser Region beheimatet ist.
Ein Highlight sind die Wanderwege in Damüls und Faschina. Diese Wanderpfade verbinden die verschiedenen Standorte der Schaukeln, sodass Du die Schönheit der Natur erleben und Dich gleichzeitig auf den Schaukeln entspannen kannst. Besonders beeindruckend ist der Ausblick von den Schaukeln in der Region Damüls Faschina, die auf 1850 Metern Höhe liegen.
- Die Schaukeln und ihre handwerkliche Kunst sorgen für ein einzigartiges Erlebnis.
- Ein Spaziergang entlang der Wanderwege in Damüls und Faschina lässt Dich die Schätze des Bregenzerwaldes entdecken.
- Diese Region ist optimal für Familienausflüge und Naturliebhaber, die Ruhe und Erholung suchen.
Die Wanderung zum Aussichtsberg Kanisfluh ist eine mittelschwere Tour, die sowohl für Sonnenaufgangs- als auch für Sonnenuntergangsaufführungen geeignet ist. Vom 13. Juli bis zum 7. September 2023 kannst Du die Sonnenuntergangsfahrten mit der Gondelbahn auf den Diedamskopf genießen, immer donnerstags.
Ob Du auf den Wanderwegen in Damüls und Faschina unterwegs bist oder die Schaukeln Vorarlbergs genießt, die unberührte Natur und die handwerkliche Kunst dieser Region werden Dich nachhaltig beeindrucken.
Maibachl – Die natürliche Therme in Kärnten
Die Maibachl Therme in Kärnten, nahe Villach, ist ein Geheimtipp für alle, die auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Naturerlebnis sind. Diese natürliche Therme, deren Heilwasser Maibachl aus der Erde sprudelt, zieht besonders im Frühling nach der Schneeschmelze und während kräftiger Regenfälle zahlreiche Besucher an.
Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 28 °C bietet das Heilwasser Maibachl wohlige Wärme und ist reich an Mineralien wie Calcium, Magnesium und Hydrogencarbonat. Diese Zusammensetzung verleiht dem Wasser seine heilenden Eigenschaften, die bei Gelenks- und Muskelbeschwerden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Blasenproblemen und Osteoporose helfen können.
Natürliche Thermen Kärnten wie das Maibachl bieten kostenlosen Eintritt und laden dich ein, ganzjährig die beruhigende Wirkung des warmen Wassers zu genießen – vorausgesetzt, der Wasserstand erlaubt es. Ein Bad im Maibachl ist somit nicht nur ein entspannendes Erlebnis, sondern auch ein kleiner Gesundheitsurlaub inmitten der idyllischen Natur Kärntens.
Ein Besuch der Maibachl Therme in Kärnten lohnt sich also auf jeden Fall, um die wohltuende Wirkung des Heilwasser Maibachl zu erleben und gleichzeitig die malerische Umgebung zu genießen.
Stift Admont – Ein kulinarisches und kulturelles Erlebnis
Das Stift Admont, gegründet 1074, ist nicht nur ein bedeutendes kulturelles Zentrum, sondern auch ein Ausgangspunkt für atemberaubende Erlebnisse in der Steiermark. Eine der Hauptattraktionen ist die beeindruckende Klosterbibliothek, die mit ihren 70.000 Bänden zu den größten weltweit zählt und jährlich zwischen 50.000 und 80.000 Besucher anzieht.
Für Kunst- und Kulturinteressierte bietet das Stift mehrere Museen, darunter eine faszinierende Kunstsammlung auf einer Fläche von 3.600 m² und eine Nutzfläche von 7.600 m². Hier finden regelmäßige Sonderausstellungen statt, die mindestens zweimal während der Museumssaison erneuert werden. Seit der Eröffnung des Museums im Jahr 2003 bis 2023 wurden zahlreiche Werke präsentiert, darunter über 200 Leihgaben in den Jahren 2021/2022.
Das Stift Admont ist nicht nur für seine reiche Kultur bekannt, sondern auch für seine kulinarischen Genüsse, die die Prinzipien der Nachhaltigkeit und des regionalen Bewusstseins widerspiegeln. Die Umgebung, wie der Nationalpark Gesäuse und der Naturpark Eisenwurzen, bietet viele Outdoor-Aktivitäten wie Wandern auf dem Rundwanderweg zur Jagdhütte oder eine spannende Mountainbiketour auf der Buchsteinrunde.
Ein Highlight für viele Besucher ist die exklusive Nutzung der Sauna, die jedoch vorab reserviert werden muss. Für diejenigen, die Entspannung suchen, stehen auch Massagen zur Verfügung, die 60,00 € pro Stunde oder 40,00 € für 30 Minuten kosten. Der Schlosspark lädt mit seinen lauschigen Sitzlandschaften, Aktivitäten wie Riesenschach und Biotopbereichen zum Verweilen ein.
Das historische Kloster ist auch für seine jüngsten Restaurierungen bekannt, insbesondere im Jahr 2008, um den Insektenbefall von 2014 zu beheben. Mit dem 950-jährigen Bestehen des Stifts Admont, das für das Jahr 2024 geplant ist, bleibt die beeindruckende Klosterbibliothek und die gesamte Kulturstätte ein Highlight für jeden Besucher.
Gößnitzfall – Ein Geheimtipp in Kärnten
Der Gößnitzfall in Kärnten ist ein beeindruckendes Naturwunder, besonders im Frühjahr, wenn die Schneeschmelze ihn in voller Pracht zeigt. Eingebettet im Nationalpark Hohe Tauern zählt dieser Wasserfall zu den spektakulärsten Wasserfälle in Österreich. Er bietet Wanderern und Naturliebhabern ein unvergleichliches Erlebnis mit seiner brutalen und gleichzeitig bezaubernden Schönheit. Heiligenblut, ein charmanter Ort in der Nähe des Großglockners, ist der ideale Ausgangspunkt für einen Ausflug zum Gößnitzfall.
Der Naturlehrweg Natura Mystica führt direkt zum Gößnitzfall und ist perfekt für alle, die sich über die lokale Flora und Fauna informieren möchten. Dieser Naturlehrpfad in Kärnten kombiniert Bildung und Erholung in einer wunderschönen Umgebung. Der Naturlehrweg Natura Mystica bietet nicht nur faszinierende Ausblicke auf den Wasserfall, sondern auch interessante Informationen über die Region.
Österreich ist bekannt für seine beeindruckenden Wanderwege und Radrouten. Hier sind einige der beliebtesten Wanderrouten:
- 9 km lange Reise zum Dachsteinplateau in Oberösterreich.
- 15 km lange Gamskarkogel-Wanderung in Salzburg.
- 270 km langer Tauernradweg.
- 400 km Alpe-Adria-Radweg von Salzburg nach Grado.
Die beste Zeit für einen Wanderurlaub in Österreich sind die Sommermonate von Juli bis September. Doch auch im Frühjahr hat der Gößnitzfall seine besondere Anziehungskraft dank der kräftigen Wassermassen, die durch die Schneeschmelze entstehen. Wenn du also diese prächtige Naturkulisse erleben möchtest, ist dies die ideale Zeit für einen Besuch.
Die schönsten versteckten Orte in Österreich – Almenland, Steiermark
Das Almenland in der Steiermark ist ein wahres Juwel und besticht durch die Die Schönheit des Grazer Berglandes. Die Region ist die größte Niedrigalmenweide Europas und bietet ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber. Besonders beeindruckend sind die weitläufigen Almwiesen und die traditionelle bäuerliche Kultur, die hier gepflegt wird.
Wanderer können auf dem HeilBrunnWeg 13 markierte Stationen entdecken, die zur Rast und Besinnung einladen, während die Große Raabklamm als längste Schlucht Österreichs mit einem 17 Kilometer langen Wanderweg ideal für Familien geeignet ist. Die geringe Höhendifferenz macht diesen Weg auch für weniger erfahrene Wanderer perfekt.
Ein weiteres Highlight für sportliche Wanderer ist der Aufstieg zu Schüsserlbrunn. Diese etwa 12 Kilometer lange Route beansprucht eine Wanderzeit von ungefähr 3,5 bis 4 Stunden. Naturfreunde können auf der Gerler-Runde entlang eines 1,5 Kilometer langen Holzskulpturenwegs bis zum Gipfel des Gschaid Nock wandern und dabei beeindruckende Kunstwerke bestaunen. Zudem bietet die Patscha-Runde unvergessliche Aussichten, einschließlich des „Drei-Kirchen-Blicks“, einem lokalen Geheimtipp.
Die Sommeralm, ein weiteres Highlight, fasziniert mit einem der höchsten Windkraftanlagen Europas und zieht besonders im Sommer Besucher in ihren Bann. Die Region ist auch im Winter sehr beliebt, da die Teichalm-Sommeralm sowohl für Skifahrer als auch für Langläufer optimale Bedingungen bietet.
Mit einem weitläufigen Netz aus Wander-, Rad- und Reitwegen bietet das Almenland eine Vielzahl an aktiven Erholungsmöglichkeiten. Die Weideflächen hier sind auch die Basis für die landwirtschaftliche Nutzung, insbesondere für die Produktion regionaler Köstlichkeiten wie Käse. Die Schönheit des Grazer Berglandes zeigt sich nicht nur in der beeindruckenden Flora und Fauna, sondern auch in den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten, die die Region zu bieten hat.
Zudem gibt es im Frühjahr und Sommer zahlreiche Almfeste, die Einblicke in die lokale Gastronomie und Handwerkskunst bieten. Diese Feste sind perfekte Gelegenheiten, die traditionelle Kultur und die Gastfreundlichkeit der Steiermark hautnah zu erleben. Über 80% der Besucher kommen, um die atemberaubende Natur zu fotografieren – ein eindeutiger Beweis für die natürliche Schönheit dieser Region.
Kein Wunder also, dass das Almenland Steiermark zu den schönsten versteckten Orten Österreichs zählt. Die zahlreichen Wanderwege, die kulturellen Veranstaltungen und die regionale Küche machen die Region zu einem unvergesslichen Erlebnis – ideal für jeden, der die Die Schönheit des Grazer Berglandes erkunden möchte.
Berliner Hütte im Zillertal – Wo Geschichte und Wandern aufeinandertreffen
Mitten im Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen thront die majestätische Berliner Hütte, eine der ältesten und bekanntesten historischen Alpenvereinshütten. Sie wurde 1879 eröffnet und spiegelt die lange Tradition des Bergsteigens in Tirol wider. Die Architektur dieser Hütte ist außergewöhnlich opulent für eine Alpenvereinshütte und steht daher unter Denkmalschutz.
Die Umgebung der Berliner Hütte ist ein wahres Paradies für Outdoor-Enthusiasten. Der Naturpark, der sich über 422 Quadratkilometer erstreckt und Höhenlagen von 1.000 Meter bis 3.509 Meter umfasst, bietet unzählige Möglichkeiten zum Wandern im Zillertal. Die bestens gepflegten Wanderwege ermöglichen es dir, die natürliche Schönheit dieses Schutzgebietes zu entdecken. Für Bergsteiger sind die Gipfel der Reichenspitzgruppe im Osten und des Olperer im Westen besonders attraktives Ziel.
Die Bedeutung der Berliner Hütte und ihrer Umgebung wird durch den historischen Kontext noch verstärkt. Die Sektion Zillertal des Österreichischen Alpenvereins, eine der ältesten Sektionen, feierte 2021 ihr 150-jähriges Jubiläum. Selbst heute sorgen ein gut ausgebautes Netz öffentlicher Verkehrsmittel und Informationen wie auf dieser Website dafür, dass Wanderer und Bergsteiger die Gegend um die Berliner Hütte bequem und umweltfreundlich erkunden können.